14.12.2015

Simon Gaudenz und Renaud Capucon mit Debussy, Korngold und Sibelius im Dänischen Radio

Am 26. November 2015 spielten Simon Gaudenz, Renaud Capucon und das South Jutland Symphony Orchestra Debussys "Prélude à l'après-midi d'un faune", Korngolds Violinkonzert und Sibelius' Vierte Symphonie.
Das Dänische Radio zeichnete das Konzert auf und sendet es am 15. Dezember 2015 um 19.20 Uhr.

Das Konzert HIER hören!
Und hier gibt es weitere Infos.

Enjoy!

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P2 Koncerten: Sønderjyllands Symfoniorkester med verdensstjerne 
Sønderjyllands Symfoniorkester med verdensstjerne. Debussy: En fauns eftermiddag. Korngold: Violinkoncert. Sibelius: Symfoni nr. 4. Renaud Capucon, violin. Dirigent: Simon Gaudenz. (Alsion, Sønderborg 26. november). Vært: Klaus Møller-Jørgensen. www.dr.dk/p2koncerten

05.12.2015

...das Überzeugendste, was der Tonträgermarkt an Gesamteinspielungen der Symphonien Robert Schumanns zu bieten hat




Diese Doppel-CD kann getrost in die Reihe mit den Referenzaufnahmen gestellt werden. 
Concerti

Highly recommended.
Allmusic 

Für mich neben der eingangs erwähnten Gardiner-Aufnahme das Überzeugendste, was der Tonträgermarkt an Gesamteinspielungen der Symphonien Robert Schumanns zu bieten hat.
Klassik Heute

Eine aufregende, aufwühlende und mitreißende 'dänische' Gesamteinspielung der vier Sinfonien Schumanns.
Artitxite 

Meticulously engineered with an airy tranparency once thought impossible in Schumann, these vibrant performances blow off the musical cobwebs.
BBC music magazine


Presseschau zum Schumann-Zyklus

"In this superb audiophile package of the four symphonies of Robert Schumann, Simon Gaudenz, and the Odense Symphony Orchestra give clear and focused performances that serve to clarify the often-criticized orchestration and to create a nearly chamber-like atmosphere in many passages. By avoiding the conventional homogenous orchestral blend, reducing vibrato in the strings, and emphasizing the distinctive timbres of the woodwinds and brass, Gaudenz brightens Schumann's timbral palette considerably and balances dynamics to make textures more transparent. Beyond this, Gaudenz keeps the tempos fleet and the rhythms spry, and opens up the music to let it breathe. The symphonies are presented in the order they were composed, with the Symphony No. 4 in D minor placed second and the Symphony No. 3 in E flat major, "Rhenish," last, so the sequence reflects Schumann's progress as a symphonist and not the order of publication. (Even so, the 1851 revision of the Symphony No. 4 is performed here, not the original 1841 version, which complicates the chronology for sticklers.) The acoustics of the large Carl Nielsen Hall contribute a spaciousness that enhances the separation of parts, and the multichannel recording captures the orchestra with credible presence. This is an exceptional hybrid SACD presentation, worth comparing with other Schumann sets, which seldom sound as clean or luminous. Highly recommended."
Blair Sanderson [2015]
AllMusic

"Schumanns Sinfonien mit Simon Gaudenz: Spagat zwischen klassischem Erbe und romantischem Ausdruck. - Innerhalb von zwei Jahren hat Simon Gaudenz mit dem Odense Symphony Orchestra, die Sinfonien Robert Schumanns aufgenommen – als Zeugnisse aus verschiedenen Lebensphasen dieses manischen Gefühlsmenschen. Gaudenz gelingt es, jeweils eigene Stimmungen zu kreieren: Feurig, lebensbejahend, strahlend, schlagkräftig, federnd kommt die Erste daher, die Frühlingssinfonie. Die sich klassizistisch gerierende Zweite erklingt nobel-gemessen mit ungestümen Aus- und Einbrüchen, aber auch zärtlich-traumseligen und beschwingten Episoden. Die populäre Dritte, die Rheinische, gerät raffiniert zerklüftet, aber auch Beschwingtheit und Sehnsuchtstöne kommen nicht zu kurz. In der ruppigeren Vierten schließlich ist Schumanns Wut gegen die „Philister“ zu spüren, gleichzeitig seine auftrumpfenden, entfesselten Kräfte. Diese Doppel-CD kann getrost in die Reihe mit den Referenzaufnahmen gestellt werden."
Eckhard Weber [2015]
Concerti


„So frisch, so durchsichtig, so analytisch, so mitreißend, kurz: so spannend hat man Schumann noch nicht gehört.“ Zugegeben, der Schweizer Dirigent Simon Gaudenz – im Jahr 2009 mit der höchsten Auszeichnung für Dirigenten in Europa, mit dem Deutschen Dirigentenpreis ausgezeichnet – hat schon vielerorts für ausschließlich positive Schlagzeilen gesorgt, gerade in Bezug auf seine so frischen und transparenten Deutungen des klassischen und romantischen Repertoires vor dem Hintergrund der historisch informierten Aufführungspraxis. Doch ist diese Einspielung der Schumann-Symphonien tatsächlich so „fulminant“, wie es die Produktinfo aus dem Hause cpo ankündigt? „So mitreißend und spannend“, dass sie etwa neben der für mich herausragenden Aufnahme mit John Eliot Gardiner und seinem Orchestre Révolutionnaire et Romantique aus dem Jahr 1997 bestehen kann? 
Als erstes fällt eine wahrhaft begeisternde Spiellaune des dänischen Symphonieorchesters Odense ins Ohr. Wo man auch hinhört, pulsierende Leidenschaft, die (ohne zu überziehen) sich innerhalb zielsicherer Steigerungsverläufe gleichmäßig auf Überschwängliches, Inniges, Sehnsuchtsvolles, aber auch Obsessives verteilt. Ganz getreu dem Credo von Simon Gaudenz, „die Musiker frei laufen lassen und gleichzeitig die Zügel in der Hand behalten“. Am deutlichsten zeigt sich diese Gangart in der B-Dur-Symphonie. Gaudenz lässt flott, aber in nie überhasteten Tempi musizieren. Akzente und Stimmungskontraste arbeitet er präzise heraus, vermeidet dabei überzeichnete Schärfen und lässt das Symphonieorchester Odense rhythmisch überaus markant, aber in einem steten, durchaus geschmeidigen Fluss agieren. Überhaupt die Rhythmik: Betrachtet man beispielsweise die eigenwillige hemiolische Rhythmisierung des Hauptthemas aus der Rheinischen, so wäre es angebracht, neben der romantisch-schumannschen Melodik, Harmonik und Klanglichkeit auch einer Schumann-typischen, und somit einer zutiefst romantischen Rhythmik mehr Aufmerksamkeit zu zollen. Gaudenz tut dies unentwegt. Sein Schumann ist voller agogischer Spannung. Man höre nur die Romanze und das Trio aus dem Scherzo der Symphonie d-Moll, oder das keinem sommernachtsträumerischen Feenreigen gleichende, sondern fast schon dämonisch besessen ausgebreitete Scherzo der C-Dur-Symphonie. Und doch ist der Schweizer auch ein Mann des Klangs. Auf der Basis einer sorgsamen Artikulation sowie einer sehr genau gelesenen Phrasierung und Dynamik gelingen ihm die Schumann-typischen Farbwirkungen vorzüglich. Ich scheue mich nicht, diese Einspielung als ein Fest Schumannschen Klangzaubers zu bezeichnen, was natürlich auch den bestens ausbalancierten und aufeinander abgestimmten Instrumentengruppen zu verdanken ist. 
Will man all das nun auf einen gemeinsamen Nenner bringen, so muss man feststellen, dass Simon Gaudenz und seine dänischen Mitstreiter einfach alles richtig machen, nämlich genau das, was bis zu den kleinsten und immer detaillierten Spielanweisungen in den Noten steht und dabei nie die Kontrolle über die Gesamtarchitektur verlieren. Gaudenz hat Leichtes wie Melancholisches und Abgründiges stets im Blick, ist sich spürbar der poetischen Kraft dieser Musik bewusst und muss ihr folglich nichts Unnötiges überstülpen. Die cpo-Produktinfo hat also keineswegs zu viel versprochen. Die hoch eloquente und filigrane Schumann-Lesart des Schweizers erzwingt in jedem Moment ungeteilte Aufmerksamkeit und überzeugt rein klanglich – es handelt sich um eine Super-Audio-Surround-Produktion – selbst auf einer normalen Stereoanlage. Für mich neben der eingangs erwähnten Gardiner-Aufnahme das Überzeugendste, was der Tonträgermarkt an Gesamteinspielungen der Symphonien Robert Schumanns zu bieten hat."
Christof Jetzschke [17.06.2015]
Klassik Heute
Künstlerische Qualität: 10/10
Klangqualität: 10/10 
Gesamteindruck: 10/10



"Même des œuvres aussi rebattues que les symphonies de Schumann peuvent apparaître neuves pour peu que des interprètes enthousiastes en ravivent les couleurs. Ce nouvel album le démontre grâce à l’élan que le jeune chef Simon Gaudenz insuffle à l’orchestre danois d’Odensee. Tempos vifs et enlevés, effectif plutôt restreint avec des instruments modernes mais un usage limité du vibrato et des timbales sèchement percussives, et volonté affirmée de rendre à l’orchestration si souvent décriée de Schumann brillant et transparence. Le pari est gagné à l’évidence et cette vision qui replace judicieusement Schumann au cœur du premier romantisme, loin des brumes brahmsiennes ou des sonorités pré-wagnériennes suscite notre adhésion. Un Schumann dégraissé, « historiquement informé » mais orchestralement virtuose, voici qui ne peut que nous réjouir. Gageons que l’on n’a pas fini d’entendre le nom de Simon Gaudenz, qui éclaire dans le passionnant entretien qui figure dans le livret d’accompagnement sa convaincante approche des symphonies de Schumann."
Richard Wander [2015]
Clicmusique



"The sheer quality of European orchestras and of their conductors, including ones not particularly well-known in North America, sometimes leads to revelatory performances of works on which it would seem reasonable to assume there is not much new to be said. Simon Gaudenz is scarcely a household name worldwide, and Denmark’s Odense Symphony Orchestra is not one that immediately comes to mind when thinking about top ensembles. But Gaudenz and the orchestra deliver genuinely exciting and in some respects highly unusual performances of Schumann’s four symphonies on a new CPO recording. It is not just that the playing is so good – although it is really good, at the level listeners have come to expect of top German orchestras. What comes through here is that Gaudenz appears to have fired up the orchestra to see Schumann in some new ways, in particular as a composer whose works contain strong contrasts both within themselves and throughout the four-symphony cycle. That the four works are different from one another is scarcely a new observation, but the way Gaudenz shows those differences is highly effective. He is given to significant tempo changes and contrasts, so that, for example, the main part of the first movement of the “Spring” symphony practically gallops along, as does the work’s finale – marked Allegro animato e grazioso, and here perhaps more animato than grazioso but all the more exhilarating for that emphasis. Symphony No. 4, the second written but a work usually heard, as it is here, in a modified, later form that can easily come across as turgid (there are a lot of instrumental doublings), has a lightness, almost airiness in Gaudenz’ version. And although its single-movement structure remains clear, the four sections that make this essentially a four-movements-in-one work are particularly well contrasted here, giving the symphony a simultaneous sense of unity and of different feelings from one portion to the next. Gaudenz does just as well with Nos. 2 and 3. The Second, whose opening movement has a main theme that is very difficult to play effectively, actually attains some grandeur in the interpretation here, and this allows for a very vivid contrast with the Scherzo; and there is a similarly effective distinction between the third and fourth movements. The Third strides forward strongly and gains its expansiveness from its five-movement structure and from Gaudenz’ willingness to let both the slow movements expand to what feels like their natural size. Fine playing, very fine sound and more-than-fine musicianship make this Schumann cycle one worth returning to again and again." [16.07.2015]
TranscenturyBlog



"Unverkrampft und entstaubt: Eine aufregende, aufwühlende und mitreißende 'dänische' Gesamteinspielung der vier Sinfonien Schumanns. - Einspielungen der Sinfonien gibt es wahrlich (mehr als) genug, jetzt kommt aus Dänemark (und mal eben nicht aus der deutschen Heimat) eine Gesamtaufnahme, die aufhorchen lässt und die es wirklich verdient hat, im Wust der vielen Schumann-Aufnahmen beachtet zu werden. Das Odense Symphony Orchestra unter der Leitung des Schweizer Dirigenten legt eine überaus frische, unverkrampfte und entstaubte Deutung der vier Sinfonien Schumanns vor, die sich hinter den interpretatorisch und klanglich allerbesten Aufnahmen der letzten Jahre (etwa von Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern oder dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter Roger Norrington) nicht zu verstecken braucht. Zügige (aber keine hektische) Tempi und ein insgesamt luftiger Orchestersound mit wenig Streichervibrato und glänzend brillierenden Bläsern machen aus den hinlänglich bekannten, oft genug leicht altbacken dargebotenen Sinfonien bestmögliche Unterhaltung auf höchstem Niveau. Mit so viel Verve, Lebensfreude und Energie hört man die "Frühlingssinfonie" (die ja "in feuriger Stunde geboren" sei, so Schumann) und die optimistische "Rheinische Sinfonie" viel zu selten. Auch das schwermütige Element, zweifelsfrei ein integrer Bestandteil der ambivalenten Persönlichkeit und Klangsprache des Zwickauers, kommt ohne die Schwerfälligkeit anderer Aufnahmen besser, dramatischer und authentischer zur Geltung. Fazit: Schumanns Sinfonien, befreit vom Ballast der Behäbigkeit und überzogen romantisierender Gesten, sind aufregende, aufwühlende und mitreißend spannende Musik."
Salvatore Pichireddu [29.07.2015]
Artitxite

"Meticulously engineered with an airy tranparency once thought impossible in Schumann, these vibrant performances blow off the musical cobwebs." [10.2015]
BBCmusic magazine



"Man skal vænne sig til Gaudens' kammermusikalske tilgang, som imidlertid rummer nye opdagelser. Det er en lettere, friskere Schumann end oftest ... Gaudenz kombinerer relativt kvikke tempi med et let og lyst klangbillede, som sammen giver en dejlig fleksibilitet ... Odense Symfoniorkester følger fint Gaudens' ofte hurtige tempi. 
Schumann fra Odense! 
Vi går videre til Robert Schumans fire symfonier, hvor selskabet cpo lader Odense Symfoniorkester komme til under den unge, meget personlige dirigent Simon Gaudenz, som i en overgang var fast gæstedirigent i Odense. Han søger ikke at følge i sporet af den store romantiske tradition med den i Schumann uforglemmelige Wilhelm Furtwängler. Man skal vænne sig til Gaudens’ kammermusikalske tilgang, som imidlertid rummer nye opdagelser. Det er en lettere, friskere Schumann end oftest. 
Gaudenz og Odense-symfonikerne holder sig borte fra de tungere lodrette klangblokke, som har fået nogle kritikere til at tale om Schumanns dårlige orkestrering, Gaudenz kombinerer relativt kvikke tempi med et let og lyst klangbillede, som sammen giver en dejlig fleksibilitet. Karakteren bliver mere vital og livspositiv (ordet her er brugt beskrivende og hverken i en positiv eller negativ betydning) end oftest i Schumann-interpretationer. Alligevel sker det i et godt kontrapunkt med den grublende Schumann. Odense Symfoniorkester følger fint Gaudens’ ofte hurtige tempi. 
Schumanns fire symfonier er meget afvekslende i klang og udformning. Rækkefølgen her kan virke overraskende, men den er kronologisk rigtig. Efter den såkaldte ”Forårssymfoni” følger den vidunderlige d-mol symfoni, som i dag ellers betegnes som nummer fire, men som er skrevet tidligere. Derpå kommer den mindst spillede i C-dur, normalt kaldet nummer to, og ”Den rhinske”, mesterværket ved siden af d-mol symfonien. Det kan man læse meget om i teksthæftet, som også bringer det hele på dansk."
John Christiansen [01.09.2015]
jc-klassisk.dk


Detailinformationen
Odense Symphony Orchestra
Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)Simon Gaudenz2 Super Audio CDs
Label: CPO, DDD, 2011/2013
Bestellnummer: 7074200

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